Myanmar - voller überraschungen
Lange haben wir diskutiert, ob wir Myanmar auf unserer Reise mitnehmen sollen oder nicht. Viele denken sich, dass dies ausser Frage stehen würde, schwärmen doch alle so sehr von diesem Land mit den schönen Pagoden und den liebevollen Menschen.
Das Land per Fahrrad zu bereisen, stellt sich nach längerer Recherche als nicht ganz so einfach dar. In Myanmar ist es Touristen nicht erlaubt, bei den Einheimischen zu übernachten. Auch zelten ist untersagt. Somit bleiben nur noch speziell lizenzierte Hotels, welche für Touristen vorgesehen sind. Wir haben bereits von anderen Reisenden gehört, dass diese Hotels preistechnisch in einer anderen Klasse liegen, als wir es uns von Südostasien gewohnt sind. Dazu kommt, dass es solche Hotels nur in den grösseren Städten gibt, welche zum Teil mehrere 100 Kilometer auseinander liegen (v.a. ganz im Süden von Myanmar)
Dennoch: all diese Tatsachen sind zwar Hindernisse, aber andere haben es ja auch irgendwie hingekriegt. Und so kam es, dass wir in Malaysia einen Abstecher nach Kuala Lumpur einplanten, dort Matteo, einen alten Gymifreund von mir trafen und dann gleich unser Myanmar-Visum organisierten. Das war ein Kinderspiel!
Die Einreise nach Myanmar
In Ranong (Thailand) brachte uns ein Longtail-Boot innert 15 Minuten über die Grenze. Da wir mit unseren Velos und dem ganzen Gepäck fast ein ganzes Boot füllten, mussten wir ein Privat-Boot buchen (für 20.- leider eher teuer) Natürlich waren wir die Hauptattraktion und während ich mich um die Tickets und den Immigrations-Kram kümmerte, wurde Nicholas von einer Horde Schaulustiger umzingelt. Nachdem mit Händen und Füssen einmal mehr erklärt wurde, was dieses Brett am Anhänger soll, hiess es dann „ab aufs Boot“.
Auf der Myanmar-Seite das Selbe in grün, unsere Fahrräder waren auf -zig Selfies wiederzufinden - es ist cool, ein Rockstar zu sein! :-)
Von Kawthaung nach Setse Beach
Da der Süden von Myanmar erst im 2013 für Touristen zugänglich gemacht wurde, gibt es bis heute noch Gebiete, welche für Touristen tabu sind. So durften wir beispielsweise auf der Strecke von Kawthaung nach Dawei nicht fahrradfahren. Traurig waren wir darüber nicht, denn die Strecke wäre horrormässig gewesen. So organisierte uns ein Touri-Guide überteuerte Bus-Tickets (manchmal sind wir richtige Anfänger!) und ab ging es über Nacht bis nach Myeik..... dass wir für den übertriebenen Preis ein Abenteuer der Extraklasse gebucht hatten, war uns nicht bewusst... bis wir „unseren“ Bus sahen. Dass er bis zu hinterst mit Reissäcken, Möbeln, Scootern und anderem vollgestopft war, das ging ja noch. So mussten wir uns zumindest keine Sorgen machen, dass es mit dem Verstauen der Fahrräder nicht klappen würde. Auch, dass es, wie eigentlich versprochen, keinen AirCon gibt und die alten, aufgerissenen Ledersitze nach asiatischer Norm platziert wurden (eng!), nimmt man in Kauf, wenn man „out and away“ ist. Dass der Motor aber bei jeder Steigung (und davon gab es unendlich viele) mit dem Wasserschlauch gekühlt werden musste und dass der Fahrerassistent bei jedem Zurückrollen des Busses raus springen musste um ein Stück Holz unters Vorderrad zu legen, DAS war auch dem sonst immer so tapferen Nicholas zu viel (ich habe mir schon nur beim Anblick des Busses in die Hosen gesch...)
Anyway, der Bus kam planmässig um 6 Uhr in der Früh in Myeik an und zur Feier des Tages lud uns der sympathische Busfahrer noch zum Frühstück ein. Die zweite Fahrt nach Dawei in einem Aircon-Bus war deutlich schneller und angenehmer. In Dawei sind wir vier Nächte geblieben. Davon verbrachten wir eine am lokalen Strand und die restlichen in der Stadt. Ja, die Einheimischen sind wirklich sehr herzlich, nett und zuvorkommend. Oftmals genügt ein Lächeln meinerseits um ein „nicht-mehr-zu-stoppendes-Strahlen“ ihrerseits auszulösen. Sie sind zum Teil auch sehr grosszügig, so hat eine nette Dame meinen Seidenschlafsack und Nicks Hose um sonst wieder zusammengenäht. Ein Ladenbesitzer schenkte uns organische Bananen aus dem eigenen Garten mit der Bemerkung: „we have to be friendly with tourists, this is what the government says“ (naja, wir nahmen es mit Humor... mit einem leichten Beigeschmack)
In Dawei haben wir am letzten Tag Justine und JP kennengelernt. Das französische Pärchen ist mit einem Liege- und einem Dreirad unterwegs. Nach unendlich langen und intensiven Gesprächen, hiess es für sie weiter radeln und für uns: auf in ein neues Abenteuer! Der Zug von Dawei nach Ye soll anscheinend mit max.30 km/h der langsamste Zug in Myanmar sein.
Wann der Zug genau fährt, wusste niemand so genau. Wir hörten 4:20 Uhr, 5:00 Uhr und 5:30 Uhr. Da wir am Tag zuvor bereits verschlafen hatten, und den Zug nicht noch einmal verpassen wollten, entschieden wir uns dafür, um 4:00 Uhr (in der Früh) am Bahnhof zu sein. Der Zug verliess, mit Verspätung, um 10:30 Uhr den Bahnhof von Dawei. Nun konnten wir relaxen und nach nur wenigen Minuten waren wir beide tief und fest am Schlafen.... bis uns eine Dame anstupste und hastig ihre zwei Fäuste gegeneinander schlug. Noch halb im Delirium stellten wir nach einer Weile fest, dass der Zug tatsächlich mit einem Fahrzeug,, welches einen Haufen Ziegel transportierte, zusammengeprallt war.. Eigentlich sah man nur noch den Anhänger mit den umgekippten Ziegeln, das Fahrerabteil war von der Loki einige Meter mitgerissen worden. Wie war das bei dieser Geschwindigkeit nur möglich??
Wir kamen mit einer Verspätung von 10 Stunden in Ye an, wo wir von den Zug-Strapazen wieder einen Tag Pause brauchten.
Wir besuchten einen Tempel und da gerade Mittagszeit war, wurden wir von den Mönchen zum Mittagessen eingeladen. Danach besichtigten wir den atemberaubenden Tempel, genossen die Ruhe und den Frieden und spielten mit den Schulkindern. Das war ein sehr schöner Tag - genau so habe ich mir Myanmar vorgestellt. In ein paar Jahren wird auch dieser friedliche Ort von Touristen überrollt werden)
Und dann konnten wir uns endlich, endlich wieder einmal auf unsere Stahlrösser schwingen und die 110 Kilometer bis Setse Beach in Angriff nehmen. Die Route führte uns über stolprige und staubige Strassen durchs Hinterland. Wir hielten immer wider mal an um uns in den kleinen Dörfchen zu erfrischen. Leider ging es mir von Stunde zu Stunde immer wie schlechter, in meinem Magen hatte jemand das Neujahrs-Feuerwerk entfacht und mir war speiübel. So kam es, dass wir uns hier am Strand eine Luxus-Nacht mit Aircon, HBO-Kanal und bequemem Bett und am nächsten Tag zwei weitere Nächte in einem deutlich einfacheren Hotel direkt am Strand gönnten. Der krönende Abschluss war, dass wir beide mit dem Kite-Zeugs zumindest im Wasser waren (für richtiges Kiten hat es leider nicht gereicht).
Lange haben wir diskutiert, ob wir Myanmar auf unserer Reise mitnehmen sollen oder nicht. Viele denken sich, dass dies ausser Frage stehen würde, schwärmen doch alle so sehr von diesem Land mit den schönen Pagoden und den liebevollen Menschen.
Das Land per Fahrrad zu bereisen, stellt sich nach längerer Recherche als nicht ganz so einfach dar. In Myanmar ist es Touristen nicht erlaubt, bei den Einheimischen zu übernachten. Auch zelten ist untersagt. Somit bleiben nur noch speziell lizenzierte Hotels, welche für Touristen vorgesehen sind. Wir haben bereits von anderen Reisenden gehört, dass diese Hotels preistechnisch in einer anderen Klasse liegen, als wir es uns von Südostasien gewohnt sind. Dazu kommt, dass es solche Hotels nur in den grösseren Städten gibt, welche zum Teil mehrere 100 Kilometer auseinander liegen (v.a. ganz im Süden von Myanmar)
Dennoch: all diese Tatsachen sind zwar Hindernisse, aber andere haben es ja auch irgendwie hingekriegt. Und so kam es, dass wir in Malaysia einen Abstecher nach Kuala Lumpur einplanten, dort Matteo, einen alten Gymifreund von mir trafen und dann gleich unser Myanmar-Visum organisierten. Das war ein Kinderspiel!
Die Einreise nach Myanmar
In Ranong (Thailand) brachte uns ein Longtail-Boot innert 15 Minuten über die Grenze. Da wir mit unseren Velos und dem ganzen Gepäck fast ein ganzes Boot füllten, mussten wir ein Privat-Boot buchen (für 20.- leider eher teuer) Natürlich waren wir die Hauptattraktion und während ich mich um die Tickets und den Immigrations-Kram kümmerte, wurde Nicholas von einer Horde Schaulustiger umzingelt. Nachdem mit Händen und Füssen einmal mehr erklärt wurde, was dieses Brett am Anhänger soll, hiess es dann „ab aufs Boot“.
Auf der Myanmar-Seite das Selbe in grün, unsere Fahrräder waren auf -zig Selfies wiederzufinden - es ist cool, ein Rockstar zu sein! :-)
Von Kawthaung nach Setse Beach
Da der Süden von Myanmar erst im 2013 für Touristen zugänglich gemacht wurde, gibt es bis heute noch Gebiete, welche für Touristen tabu sind. So durften wir beispielsweise auf der Strecke von Kawthaung nach Dawei nicht fahrradfahren. Traurig waren wir darüber nicht, denn die Strecke wäre horrormässig gewesen. So organisierte uns ein Touri-Guide überteuerte Bus-Tickets (manchmal sind wir richtige Anfänger!) und ab ging es über Nacht bis nach Myeik..... dass wir für den übertriebenen Preis ein Abenteuer der Extraklasse gebucht hatten, war uns nicht bewusst... bis wir „unseren“ Bus sahen. Dass er bis zu hinterst mit Reissäcken, Möbeln, Scootern und anderem vollgestopft war, das ging ja noch. So mussten wir uns zumindest keine Sorgen machen, dass es mit dem Verstauen der Fahrräder nicht klappen würde. Auch, dass es, wie eigentlich versprochen, keinen AirCon gibt und die alten, aufgerissenen Ledersitze nach asiatischer Norm platziert wurden (eng!), nimmt man in Kauf, wenn man „out and away“ ist. Dass der Motor aber bei jeder Steigung (und davon gab es unendlich viele) mit dem Wasserschlauch gekühlt werden musste und dass der Fahrerassistent bei jedem Zurückrollen des Busses raus springen musste um ein Stück Holz unters Vorderrad zu legen, DAS war auch dem sonst immer so tapferen Nicholas zu viel (ich habe mir schon nur beim Anblick des Busses in die Hosen gesch...)
Anyway, der Bus kam planmässig um 6 Uhr in der Früh in Myeik an und zur Feier des Tages lud uns der sympathische Busfahrer noch zum Frühstück ein. Die zweite Fahrt nach Dawei in einem Aircon-Bus war deutlich schneller und angenehmer. In Dawei sind wir vier Nächte geblieben. Davon verbrachten wir eine am lokalen Strand und die restlichen in der Stadt. Ja, die Einheimischen sind wirklich sehr herzlich, nett und zuvorkommend. Oftmals genügt ein Lächeln meinerseits um ein „nicht-mehr-zu-stoppendes-Strahlen“ ihrerseits auszulösen. Sie sind zum Teil auch sehr grosszügig, so hat eine nette Dame meinen Seidenschlafsack und Nicks Hose um sonst wieder zusammengenäht. Ein Ladenbesitzer schenkte uns organische Bananen aus dem eigenen Garten mit der Bemerkung: „we have to be friendly with tourists, this is what the government says“ (naja, wir nahmen es mit Humor... mit einem leichten Beigeschmack)
In Dawei haben wir am letzten Tag Justine und JP kennengelernt. Das französische Pärchen ist mit einem Liege- und einem Dreirad unterwegs. Nach unendlich langen und intensiven Gesprächen, hiess es für sie weiter radeln und für uns: auf in ein neues Abenteuer! Der Zug von Dawei nach Ye soll anscheinend mit max.30 km/h der langsamste Zug in Myanmar sein.
Wann der Zug genau fährt, wusste niemand so genau. Wir hörten 4:20 Uhr, 5:00 Uhr und 5:30 Uhr. Da wir am Tag zuvor bereits verschlafen hatten, und den Zug nicht noch einmal verpassen wollten, entschieden wir uns dafür, um 4:00 Uhr (in der Früh) am Bahnhof zu sein. Der Zug verliess, mit Verspätung, um 10:30 Uhr den Bahnhof von Dawei. Nun konnten wir relaxen und nach nur wenigen Minuten waren wir beide tief und fest am Schlafen.... bis uns eine Dame anstupste und hastig ihre zwei Fäuste gegeneinander schlug. Noch halb im Delirium stellten wir nach einer Weile fest, dass der Zug tatsächlich mit einem Fahrzeug,, welches einen Haufen Ziegel transportierte, zusammengeprallt war.. Eigentlich sah man nur noch den Anhänger mit den umgekippten Ziegeln, das Fahrerabteil war von der Loki einige Meter mitgerissen worden. Wie war das bei dieser Geschwindigkeit nur möglich??
Wir kamen mit einer Verspätung von 10 Stunden in Ye an, wo wir von den Zug-Strapazen wieder einen Tag Pause brauchten.
Wir besuchten einen Tempel und da gerade Mittagszeit war, wurden wir von den Mönchen zum Mittagessen eingeladen. Danach besichtigten wir den atemberaubenden Tempel, genossen die Ruhe und den Frieden und spielten mit den Schulkindern. Das war ein sehr schöner Tag - genau so habe ich mir Myanmar vorgestellt. In ein paar Jahren wird auch dieser friedliche Ort von Touristen überrollt werden)
Und dann konnten wir uns endlich, endlich wieder einmal auf unsere Stahlrösser schwingen und die 110 Kilometer bis Setse Beach in Angriff nehmen. Die Route führte uns über stolprige und staubige Strassen durchs Hinterland. Wir hielten immer wider mal an um uns in den kleinen Dörfchen zu erfrischen. Leider ging es mir von Stunde zu Stunde immer wie schlechter, in meinem Magen hatte jemand das Neujahrs-Feuerwerk entfacht und mir war speiübel. So kam es, dass wir uns hier am Strand eine Luxus-Nacht mit Aircon, HBO-Kanal und bequemem Bett und am nächsten Tag zwei weitere Nächte in einem deutlich einfacheren Hotel direkt am Strand gönnten. Der krönende Abschluss war, dass wir beide mit dem Kite-Zeugs zumindest im Wasser waren (für richtiges Kiten hat es leider nicht gereicht).
Der zweite Teil unserer Myanmar-Reise war geprägt von Tempel-Besuchen und unendlich langen Diskussionen über Buddhismus, Meditation und Selbstfindung. Da die Distanzen zwischen den Städten schlichtweg zu gross waren, wir aber dennoch mehr von Myanmar sehen wollten, stellten wir unsere Fahrräder unter und reisten die letzten Tage als Backpacker. Wir besuchten die Grossstadt Yangon, wo wir Andrea und Anna trafen. Wir lernten sie auf der Permaculture Farm auf den Philippinen kennen - die Welt der Wandervögel ist beängstigend klein! Wir entschieden uns dafür, Bagan doch noch zu erkunden. Obwohl äusserst touristisch und teuer, bereuten wir diese Entscheidung nicht. Wir genossen den Komfort eines VIP-Nachtbusses, bestaunten den Sonnenaufgang auf dem Spitz einer Pagode sitzend und klapperten einen Tempel nach dem anderen mit dem E-Bike ab. Dieser Ort ist so faszinierend und surreal!
Wieder auf den Fahrrädern fuhren wir nach Hpa-An und somit in Richtung der thailändischen Grenze. Nach dem Besuch eindrücklicher Höhlen, lernten wir das belgische Pärchen Pif und Val kennen. Sie sind mit einem Pino (ähnlich wie ein Tandem, nur sitzt die Frau vorne auf einem Sitzrad) in Richtung Indien unterwegs.
Die Fahrt nach Maesot, Thailand war wunderschön! Die nigel-nagel neue Bergstrasse führte uns vom verschlafenen Dörfchen Kawkareik (das Dorf hat nur 3 Stunden lang Strom am Tag!) über einen Pass zur Grenze.
Ich weiss, das klingt jetzt 0815-mässig, aber dennoch möchte ich es loswerden. Myanmar hat mir einmal mehr gezeigt, wie privilegiert und verwöhnt wir sind!
Ich denke dabei an meine ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die reklamieren, weil sie zu viele Hausaufgaben haben, oder weil bereits um 7:15 Uhr der Unterricht beginnt. Oder an überarbeitete Pendler, welche sich über die zehnminütige Zugverspätung beschweren. Ich erinnere mich an meine Mitstudierenden, welche mit dem monotonen Angebot in der Kantine unzufrieden waren. Aber am meisten gehen mir all diejenigen nicht mehr aus dem Kopf, welche sich über all die Flüchtlinge und Einwanderer beklagen. Ich wünsche mir, dass all diese Personen eines Tages einen Einblick in den burmesischen Alltag erhalten. Dann würden sie sehen, wie Kinder fast 24 Stunden lang im Restaurant, auf der Baustelle oder in der Miene arbeien müssen. Oder wie Burmesen für Ewigkeiten bei über 40 Grad wartend im steckengebliebenen Zug sitzen müssen und wie sie Tag ein, Tag aus, umgeben von Abfallhaufen, weissen Reis oder Nudeln zum Frühstück, Zmittag und Znacht essen. Aber es verging kein Tag, an dem wir nicht mit offenen Stuben und einem herzlichen Lächeln empfangen wurden. Schon 1000 Mal habe ich gelesen und gehört, dass diejenigen, die am wenigsten haben, am meisten geben. Und ja, das ist definitiv so!
Wieder auf den Fahrrädern fuhren wir nach Hpa-An und somit in Richtung der thailändischen Grenze. Nach dem Besuch eindrücklicher Höhlen, lernten wir das belgische Pärchen Pif und Val kennen. Sie sind mit einem Pino (ähnlich wie ein Tandem, nur sitzt die Frau vorne auf einem Sitzrad) in Richtung Indien unterwegs.
Die Fahrt nach Maesot, Thailand war wunderschön! Die nigel-nagel neue Bergstrasse führte uns vom verschlafenen Dörfchen Kawkareik (das Dorf hat nur 3 Stunden lang Strom am Tag!) über einen Pass zur Grenze.
Ich weiss, das klingt jetzt 0815-mässig, aber dennoch möchte ich es loswerden. Myanmar hat mir einmal mehr gezeigt, wie privilegiert und verwöhnt wir sind!
Ich denke dabei an meine ehemaligen Schülerinnen und Schüler, die reklamieren, weil sie zu viele Hausaufgaben haben, oder weil bereits um 7:15 Uhr der Unterricht beginnt. Oder an überarbeitete Pendler, welche sich über die zehnminütige Zugverspätung beschweren. Ich erinnere mich an meine Mitstudierenden, welche mit dem monotonen Angebot in der Kantine unzufrieden waren. Aber am meisten gehen mir all diejenigen nicht mehr aus dem Kopf, welche sich über all die Flüchtlinge und Einwanderer beklagen. Ich wünsche mir, dass all diese Personen eines Tages einen Einblick in den burmesischen Alltag erhalten. Dann würden sie sehen, wie Kinder fast 24 Stunden lang im Restaurant, auf der Baustelle oder in der Miene arbeien müssen. Oder wie Burmesen für Ewigkeiten bei über 40 Grad wartend im steckengebliebenen Zug sitzen müssen und wie sie Tag ein, Tag aus, umgeben von Abfallhaufen, weissen Reis oder Nudeln zum Frühstück, Zmittag und Znacht essen. Aber es verging kein Tag, an dem wir nicht mit offenen Stuben und einem herzlichen Lächeln empfangen wurden. Schon 1000 Mal habe ich gelesen und gehört, dass diejenigen, die am wenigsten haben, am meisten geben. Und ja, das ist definitiv so!
Myanmar mit dem Velo
Im April 2016 sind wir beinahe 1000km mit dem Velo durch Myanmar geradelt. Wir geben es zu, wir waren schon ein bisschen nervös als wir diese nächste Etappe unserer Veloreise antraten. Wir haben in den Abgründen des Internets recherchiert und Reiseberichte von Abenteurern gelesen, die von extrem schlechten Strassen, unwegsamem Gelände, Spionen die einen verfolgen, Ameisen, extremer Hitze, teuren Hotels und grosser Distanz zwischen Orten, die einem dazu zwingen verbotenerweise zu campen, etc… erzählen. Kurz, wir hatten das Gefühl Myanmar ist nur für Super Hero Touren Fahrer und nichts für uns Normalos. Und dann kam alles anders und wir haben wieder gelernt, dass man nicht alles glauben soll, was im Internet steht. Ich glaube sogar, dass viele Reiseblogger alles viel schwieriger aussehen lassen als es wirklich ist, um ihre eigene Leistung aufzublähen. Hier also was wir erlebt haben:
Visa. Wir haben unser Visum in Kuala Lumpur machen lassen und es war das einfachste Visum, das man sich überhaupt vorstellen kann. Pass, Passkopie und Passfotos abgeben, Formular ausfüllen, bezahlen und ein paar Stunden später den Pass wieder abholen.
Einreise. Wir sind von Ranong im Süden Thailands mit dem Longtail Boat nach Kawthaung rüber. Wir haben für 400B ein Privatboot genommen, Velos und Anhänger waren überhaupt kein Problem mitzunehmen. Auch die Einreise war supereinfach. Ins Passbüro, Pass abstempeln lassen, fertig!
Geld wechseln und Bankautomaten. Als wir in Kawthaung ankamen, war der einzige Bankautomat «out of service» und so beschlossen wir unsere restlichen Singapore Dollars zu wechseln. Die 50$ Note wurde nicht akzeptiert, weil sie schmutzig war, das Wechseln der restlichen 6$, die wir noch hatten, dauerte über eine halbe Stunde. Das Prozedere war so ineffizient, es war zum Totlachen! Bankomaten haben wir sonst immer gefunden und Geld abheben war überhaupt kein Problem.
Öffentlicher Verkehr. Die Strecke von Kawthaung über Myeik, Ye und Thanbyuzayat nach Mawlamyine haben wir mit Bus und Zug zurückgelegt, weil die Strecke bis nach Dawei tatsächlich für Radfahrer verboten ist und auch weil die Distanzen zwischen den Ortschaften doch recht gross sind. Es gab bis vor kurzem ein Schnellboot von Kawthaung nach Myeik und Dawei, es fährt aber nicht mehr. Wir hatten nie Probleme unsere beiden Räder und den Anhänger in Bussen oder im Zug mitzunehmen. Die Leute sind super hilfsbereit und total pragmatisch. Geht nicht, gibt’s eigentlich nicht. Der Zug war definitiv ein Erlebnis! Wieder wie eine Zeitreise in eine längst vergangene Epoche. Mit knapp mehr als Schritttempo schaukelt man durch die Wälder, Entgleisungen sind an der Tagesordnung und zu guter Letzt sind wir mit einem Lastwagen kollidiert. Abenteuer nahezu garantiert!
Radfahren in Myanmar. Ist einfach nur sensationell. Auch die kleinen unasphaltierten Nebenstrassen sind völlig OK zum Fahren und führen durch zauberhafte Gegenden, an goldenen Pagoden vorbei und durch Dörfer wie aus dem vorherigen Jahrhundert. In Myanmar ist die Englische Kolonialzeit vor allem in weniger entwickelten Gegenden noch deutlich spühr- und sichtbar. In vielen Kleinstädten und in ländlichen Gegenden sind fantastische Kolonialbauten zu sehen, die Leute kleiden sich vornehmlich traditionell, die Frauen und auch die Männer tragen Longys (ein langer Rock), die aber je nach Geschlecht anders geknüpft werden. Und von überall am Strassenrand winken und grüssen die Kinder. Abseits der Touristentrampelpfade ist dieses Land wirklich noch magisch.
Hotels. Tatsächlich gibt es recht wenige Hotels, die Qualität ist recht schlecht und die Preise sind deutlich überhöht. Normalerweise haben wir zwischen 10 und 20$ bezahlt für einfachste Guesthouses. Von anderen Tourenfahrern haben wir gehört, dass bei Locals oder in Tempeln übernachten tatsächlich relativ problematisch ist, weil oft die Polizei gerufen wird. Campieren wäre überhaupt kein Problem gewesen, nur die drückende Hitze wäre sehr unangenehm gewesen. Wir haben es vorgezogen uns das Leben einfach zu machen und einfach so zu planen, dass wir immer in ein Guesthouse gehen konnten.
Essen und Trinken. Fernab der grösseren Städte oder Touristenzentren ist das Essen doch recht einfach: Fried Rice und Noodles. Auch die Hygiene war eine Herausforderung für unsere zarten, verwöhnten, westlichen Verdauungsträktchen und so verbrachten wir beide mehr Zeit auf dem Topf als uns lieb war. Eine grosse Tradition in Myanmar ist Tee trinken und frittierte Flachbrote, sogenannte «Roti» essen. Wir haben uns dieser Tradition mit Hingabe gewidmet! Es war fantastisch sich mit den Locals hinzusetzen, fast immer kamen wir mit Händen und Füssen ins Gespräch und nicht selten resultierte daraus ein Selfie. Einmal haben wir nach ein paar Tagen das gleiche Teehaus noch einmal aufgesucht. Sofort wurden wir erkannt und jemand hat sein Smartphone gezuckt und uns ein Foto von uns auf Facebook gezeigt. Wir werden eigentlich die ganze Zeit fotografiert oder gefilmt, sei es vom Strassenrand oder vom Scooter oder aus dem Auto hinaus. Wahrscheinlich kursieren schon hunderte Fotos von uns irgendwo auf dem Netz!
Yangon. Wir haben unsere Räder in einem Hotel in Kyaikto stehen gelassen und haben den Zug nach Yangon genommen (der Zug fährt direkt ins Zentrum von Yangon. Mit dem Bus muss man mit dem Taxi ins Zentrum fahren: 1 Stunde und 10$!). Yangon ist überraschend aufgeräumt und ruhig. Zweiräder wurden aus der Stadt verbannt und so sind die Strassen ziemlich leer. Die Shwedagon Pagoda ist ein absolutes Muss, ansonsten ist die Stadt ganz OK aber nichts Spezielles.
Golden Rock (Kyaikto / Kin Pun). Diese Attraktion lag auf dem Weg und so haben wir sie mitgenommen. Dieser goldige Felsen, der zuoberst auf einem Berg über einem tiefen Abgrund balanciert, ist eines der heiligsten Wallfahrtstätten des Buddhismus. Highlight war die Wanderung den Berg hoch. Wir sind kurz nach um 3 in der Früh losmarschiert. Wir wollten eigentlich den Sonnenaufgang oben auf dem Berg erleben und uns auch den Eintritt von 6$ pro Person ersparen (kommt man vor 6 Uhr an, ist der Posten nicht besetzt und der Eintritt ist gratis). Wir waren aber zu spät, dauert die Wanderung auch zügigen Schrittes über 3 Stunden. Die Stimmung oben ist wie auf einem Jahrmarkt, nichts von stiller Meditation. Der kleine Felsen ist hübsch anzusehen aber verschwindet fast in der Riesenanlage die drum herum hingepflanzt wurde. Schon am morgen früh geht es zu und her wie in einem Ameisenhaufen. Am Wochenende muss der Teufel los sein. Die Fahrt auf der Ladefläche eines Lastwagens die Serpentinen hinunter zurück nach Kin Pun ist auch ein Abendteuer, wie auf der Achterbahn (5$ pro Person).
Bagan. Bagan wollten wir unbedingt mitnehmen. Mit dem Fahrrad war die Distanz für uns zu gross, und so haben wir den Nachtbus von Yangon genommen. Bagan ist in der Tat umwerfend. Wir fühlten uns wie in einer anderen Welt mit den unzähligen Tempeln und Pagoden. Es war definitiv die Reise wert! Leider kann man sich fast nicht bewegen ohne dauernd angehauen zu werden, ob man Sandpaintings, Guide, Massage, etcetc… will.
Strände und Kitesurfen. Wir haben ein paar Tage am Strand auf der Halbinsel westlich von Dawei und auch am Strand westlich von Thanbyuzayat verbracht und haben auf Kitesurfwind gehofft. Leider war der Wind ein bisschen zu schwach und so sind wir auch nur ein bisschen zum Kiten gekommen. Die Strände sind nicht schlecht, richtig schön soll der Strand ganz am Ender der Halbinsel vor Dawei sein, aber wir haben’s nicht bis dorthin geschafft.
Zähne der Locals. In Myanmar grassiert die Unsitte Betelnüsse zu kauen. Diese wirken aufputschend und leicht beduselnd, leider färben sie die Zähne durch das Kauen hässlich dunkelrot. So wirkt dann oft auch das freundlichste Lächeln ziemlich furchteinflössend!
Im April 2016 sind wir beinahe 1000km mit dem Velo durch Myanmar geradelt. Wir geben es zu, wir waren schon ein bisschen nervös als wir diese nächste Etappe unserer Veloreise antraten. Wir haben in den Abgründen des Internets recherchiert und Reiseberichte von Abenteurern gelesen, die von extrem schlechten Strassen, unwegsamem Gelände, Spionen die einen verfolgen, Ameisen, extremer Hitze, teuren Hotels und grosser Distanz zwischen Orten, die einem dazu zwingen verbotenerweise zu campen, etc… erzählen. Kurz, wir hatten das Gefühl Myanmar ist nur für Super Hero Touren Fahrer und nichts für uns Normalos. Und dann kam alles anders und wir haben wieder gelernt, dass man nicht alles glauben soll, was im Internet steht. Ich glaube sogar, dass viele Reiseblogger alles viel schwieriger aussehen lassen als es wirklich ist, um ihre eigene Leistung aufzublähen. Hier also was wir erlebt haben:
Visa. Wir haben unser Visum in Kuala Lumpur machen lassen und es war das einfachste Visum, das man sich überhaupt vorstellen kann. Pass, Passkopie und Passfotos abgeben, Formular ausfüllen, bezahlen und ein paar Stunden später den Pass wieder abholen.
Einreise. Wir sind von Ranong im Süden Thailands mit dem Longtail Boat nach Kawthaung rüber. Wir haben für 400B ein Privatboot genommen, Velos und Anhänger waren überhaupt kein Problem mitzunehmen. Auch die Einreise war supereinfach. Ins Passbüro, Pass abstempeln lassen, fertig!
Geld wechseln und Bankautomaten. Als wir in Kawthaung ankamen, war der einzige Bankautomat «out of service» und so beschlossen wir unsere restlichen Singapore Dollars zu wechseln. Die 50$ Note wurde nicht akzeptiert, weil sie schmutzig war, das Wechseln der restlichen 6$, die wir noch hatten, dauerte über eine halbe Stunde. Das Prozedere war so ineffizient, es war zum Totlachen! Bankomaten haben wir sonst immer gefunden und Geld abheben war überhaupt kein Problem.
Öffentlicher Verkehr. Die Strecke von Kawthaung über Myeik, Ye und Thanbyuzayat nach Mawlamyine haben wir mit Bus und Zug zurückgelegt, weil die Strecke bis nach Dawei tatsächlich für Radfahrer verboten ist und auch weil die Distanzen zwischen den Ortschaften doch recht gross sind. Es gab bis vor kurzem ein Schnellboot von Kawthaung nach Myeik und Dawei, es fährt aber nicht mehr. Wir hatten nie Probleme unsere beiden Räder und den Anhänger in Bussen oder im Zug mitzunehmen. Die Leute sind super hilfsbereit und total pragmatisch. Geht nicht, gibt’s eigentlich nicht. Der Zug war definitiv ein Erlebnis! Wieder wie eine Zeitreise in eine längst vergangene Epoche. Mit knapp mehr als Schritttempo schaukelt man durch die Wälder, Entgleisungen sind an der Tagesordnung und zu guter Letzt sind wir mit einem Lastwagen kollidiert. Abenteuer nahezu garantiert!
Radfahren in Myanmar. Ist einfach nur sensationell. Auch die kleinen unasphaltierten Nebenstrassen sind völlig OK zum Fahren und führen durch zauberhafte Gegenden, an goldenen Pagoden vorbei und durch Dörfer wie aus dem vorherigen Jahrhundert. In Myanmar ist die Englische Kolonialzeit vor allem in weniger entwickelten Gegenden noch deutlich spühr- und sichtbar. In vielen Kleinstädten und in ländlichen Gegenden sind fantastische Kolonialbauten zu sehen, die Leute kleiden sich vornehmlich traditionell, die Frauen und auch die Männer tragen Longys (ein langer Rock), die aber je nach Geschlecht anders geknüpft werden. Und von überall am Strassenrand winken und grüssen die Kinder. Abseits der Touristentrampelpfade ist dieses Land wirklich noch magisch.
Hotels. Tatsächlich gibt es recht wenige Hotels, die Qualität ist recht schlecht und die Preise sind deutlich überhöht. Normalerweise haben wir zwischen 10 und 20$ bezahlt für einfachste Guesthouses. Von anderen Tourenfahrern haben wir gehört, dass bei Locals oder in Tempeln übernachten tatsächlich relativ problematisch ist, weil oft die Polizei gerufen wird. Campieren wäre überhaupt kein Problem gewesen, nur die drückende Hitze wäre sehr unangenehm gewesen. Wir haben es vorgezogen uns das Leben einfach zu machen und einfach so zu planen, dass wir immer in ein Guesthouse gehen konnten.
Essen und Trinken. Fernab der grösseren Städte oder Touristenzentren ist das Essen doch recht einfach: Fried Rice und Noodles. Auch die Hygiene war eine Herausforderung für unsere zarten, verwöhnten, westlichen Verdauungsträktchen und so verbrachten wir beide mehr Zeit auf dem Topf als uns lieb war. Eine grosse Tradition in Myanmar ist Tee trinken und frittierte Flachbrote, sogenannte «Roti» essen. Wir haben uns dieser Tradition mit Hingabe gewidmet! Es war fantastisch sich mit den Locals hinzusetzen, fast immer kamen wir mit Händen und Füssen ins Gespräch und nicht selten resultierte daraus ein Selfie. Einmal haben wir nach ein paar Tagen das gleiche Teehaus noch einmal aufgesucht. Sofort wurden wir erkannt und jemand hat sein Smartphone gezuckt und uns ein Foto von uns auf Facebook gezeigt. Wir werden eigentlich die ganze Zeit fotografiert oder gefilmt, sei es vom Strassenrand oder vom Scooter oder aus dem Auto hinaus. Wahrscheinlich kursieren schon hunderte Fotos von uns irgendwo auf dem Netz!
Yangon. Wir haben unsere Räder in einem Hotel in Kyaikto stehen gelassen und haben den Zug nach Yangon genommen (der Zug fährt direkt ins Zentrum von Yangon. Mit dem Bus muss man mit dem Taxi ins Zentrum fahren: 1 Stunde und 10$!). Yangon ist überraschend aufgeräumt und ruhig. Zweiräder wurden aus der Stadt verbannt und so sind die Strassen ziemlich leer. Die Shwedagon Pagoda ist ein absolutes Muss, ansonsten ist die Stadt ganz OK aber nichts Spezielles.
Golden Rock (Kyaikto / Kin Pun). Diese Attraktion lag auf dem Weg und so haben wir sie mitgenommen. Dieser goldige Felsen, der zuoberst auf einem Berg über einem tiefen Abgrund balanciert, ist eines der heiligsten Wallfahrtstätten des Buddhismus. Highlight war die Wanderung den Berg hoch. Wir sind kurz nach um 3 in der Früh losmarschiert. Wir wollten eigentlich den Sonnenaufgang oben auf dem Berg erleben und uns auch den Eintritt von 6$ pro Person ersparen (kommt man vor 6 Uhr an, ist der Posten nicht besetzt und der Eintritt ist gratis). Wir waren aber zu spät, dauert die Wanderung auch zügigen Schrittes über 3 Stunden. Die Stimmung oben ist wie auf einem Jahrmarkt, nichts von stiller Meditation. Der kleine Felsen ist hübsch anzusehen aber verschwindet fast in der Riesenanlage die drum herum hingepflanzt wurde. Schon am morgen früh geht es zu und her wie in einem Ameisenhaufen. Am Wochenende muss der Teufel los sein. Die Fahrt auf der Ladefläche eines Lastwagens die Serpentinen hinunter zurück nach Kin Pun ist auch ein Abendteuer, wie auf der Achterbahn (5$ pro Person).
Bagan. Bagan wollten wir unbedingt mitnehmen. Mit dem Fahrrad war die Distanz für uns zu gross, und so haben wir den Nachtbus von Yangon genommen. Bagan ist in der Tat umwerfend. Wir fühlten uns wie in einer anderen Welt mit den unzähligen Tempeln und Pagoden. Es war definitiv die Reise wert! Leider kann man sich fast nicht bewegen ohne dauernd angehauen zu werden, ob man Sandpaintings, Guide, Massage, etcetc… will.
Strände und Kitesurfen. Wir haben ein paar Tage am Strand auf der Halbinsel westlich von Dawei und auch am Strand westlich von Thanbyuzayat verbracht und haben auf Kitesurfwind gehofft. Leider war der Wind ein bisschen zu schwach und so sind wir auch nur ein bisschen zum Kiten gekommen. Die Strände sind nicht schlecht, richtig schön soll der Strand ganz am Ender der Halbinsel vor Dawei sein, aber wir haben’s nicht bis dorthin geschafft.
Zähne der Locals. In Myanmar grassiert die Unsitte Betelnüsse zu kauen. Diese wirken aufputschend und leicht beduselnd, leider färben sie die Zähne durch das Kauen hässlich dunkelrot. So wirkt dann oft auch das freundlichste Lächeln ziemlich furchteinflössend!